Teilnahmebedingungen Uwe Johnson Förderpreis

Der Mecklenburgische Literaturgesellschaft e.V. verleiht gemeinsam mit dem Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg KdöR und der Kanzlei Gentz und Partner den mit 5.000 Euro dotierten Uwe-Johnson-Förderpreis.

Mit dem Preis sollen deutschsprachige Autorinnen und Autoren gefördert werden, in deren Schaffen sich Bezugspunkte zu Johnsons Poetik finden und die heute mit ihrem Text ebenso unbestechlich und jenseits der „einfachen Wahrheiten“ deutsche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reflektieren.

Für den Preis können Autorinnen und Autoren oder deren Verlage in Abstimmung mit den betreffenden Autorinnen und Autoren veröffentlichte und unveröffentlichte Erstarbeiten (Prosa/Essayistik) einreichen. Veröffentlichte Erstarbeiten müssen in den vom Ausschreibungsjahr ausgehend zurückliegenden zwei Jahren (nach dem 31. März) erschienen sein.

Um ein möglichst breites Spektrum literarischer Leistungen im Sinne dieser Satzung in die Auswahl preiswürdiger Texte einzubeziehen, kann das Kuratorium Arbeiten aus aktuellen Verlagsproduktionen vorschlagen.

Der Förderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Betrag wird in einer einmaligen Zuwendung geleistet.

Verpflichtung des Autors

Die Autorin bzw. der Autor erklären sich über den Zeitraum von einem Jahr zu folgenden Leistungen bereit:

  • Publizistische Auswertung des Preises (Autorenporträt, Interview, Besprechung).
  • Zwei unentgeltliche Lese-Tage (in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin)
  • Die Preisträgerin bzw. der Preisträger stellt seine Dankesrede zur Verfügung, die von den Preisstiftern publiziert wird.

Einreichung

Zur Teilnahme senden Sie die Titeleinreichungen bitte bis zum 1. März des Ausschreibungsjahres sowie

  • je 2 Exemplare der eingereichten Bücher
  • ein honorarfreies, druckfähiges digitales Autorenfoto (300 dpi)
  • eine druckfähige digitale Abbildung des Titelcovers (300 dpi)
  • Informationen zur Autorin/zum Autor und Werk
  • die vollständigen bibliografischen Daten

an folgende Adresse:

Mecklenburgische Literaturgesellschaft e.V.
2.Ringstraße 21
17033 Neubrandenburg

E-Mail für digitale Daten: pegasus-mlg@gmx.de

Die Ausschreibung endet jeweils zum in der Pressemitteilung der Ausschreibung angegebenen Zeitpunkt.

Auswahlverfahren

Nach Sichtung aller eingereichten Titel kann die Jury weitere Titel in die Auswahl einbeziehen. Die Jurorinnen und Juroren sowie das Kuratorium sind zur Vertraulichkeit verpflichtet.

Die Preisvergabe erfolgt durch ein Kuratorium. Der Laureat bzw. die Laureatin wird dem Kuratorium durch eine Jury aus Autorinnen udn Autoren, Publizistinnen und Publizisten sowie Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftlern vorgeschlagen. Die abschließende Entscheidung trifft das Kuratorium.

Preisverleihung

Die Preisverleihung findet in Neubrandenburg im Rahmen der Uwe–Johnson-Tage statt.

Kommunikation

Fester Bestandteil der Preisvergabe sind Maßnahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, Preis, Preisträgerin/Preisträger und Verlage in den Blickpunkt zu rücken. Dafür benötigen wir Exemplare des Gewinner-Titels.

Zudem wäre es im Sinne des Preises hilfreich, wenn Sie in der Titelwerbung auf den Uwe-Johnson-Preis hinweisen und Nominierte beziehungsweise Preisträgerinnen/Preisträger im Handel mit dem Uwe-Johnson-Logo (Sticker oder Banderole) auszeichnen würden. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung.

Der Uwe-Johnson-Preis

Uwe Johnson

Mit der Aufhebung der deutschen Teilung erfährt ein Schriftsteller besondere Aufmerksamkeit, der über Jahrzehnte als ein „Dichter der beiden Deutschland“ oder als „Autor der deutschen Teilung“ etikettiert worden war: Uwe Johnson. Ein Grund ist darin zu suchen, dass es ihm in seinen Werken immer um „die Grenze: den Unterschied: die Entfernung“ ging.

Die Grenzerfahrung bedeutete für Uwe Johnson auch den Versuch, das Auseinanderleben und das Fremd­werden der Deutschen zu erfassen und jeweils „die andere Seite mit ihren eigenen Augen“ zu sehen. Dabei ist Uwe Johnson mit Vergangenheit in einer Weise erzählerisch umgegangen, die ein Wiedererkennen er­mög­licht, auch und gerade obwohl er keine „Wirklichkeitsschaufelei“ betreibt.

Wahrheitsfindung, Erinnerungssuche, Gedächtnis, Trauerarbeit, Zeugenschaft, Dokumentation, Spuren­suche, Grenzerfahrung – das sind nur einige Stichworte, mit denen Aspekte des Johnsonschen Werkes vereinfachend umschrieben werden können.

Die Spezifik von Johnsons Erzählkonzept hat eine Ursache in seinem Wissen, dass es eine – wie auch immer geartete – einfache Wahrheit nicht gibt. Aus eben diesem Wissen erklärt sich seine zurückhaltende Ein­ladung, die im Roman angebotene „Version der Wirklichkeit zu vergleichen mit jener, die Sie unter­halten und pflegen.“

Es geht also nicht nur um das Tolerieren des „unterschiedlichen Blicks“, sondern jener ist Grundlage moralischer und ästhetischer Existenz.

Preis

Mit dem Uwe-Johnson-Preis und dem Uwe-Johnson-Förderpreis sollen deutschsprachige Autorinnen und Autoren gefördert werden, in deren Schaffen sich Bezugspunkte zu Johnsons Poetik finden und die heute mit ihrem Text ebenso unbestechlich und jenseits der „einfachen Wahrheiten“ deutsche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reflektieren.

Der Mecklenburgische Literaturgesellschaft e.V. verleiht gemeinsam mit dem Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg KdöR und der Kanzlei Gentz und Partner den Uwe-Johnson-Preis und den Uwe-Johnson-Förderpreis in jährlichem Wechsel.

Bedingungen

Für den Preis können Autorinnen und Autoren oder deren Verlage in Abstimmung mit den betreffenden Autorinnen und Autoren veröffentlichte und unveröffentlichte Arbeiten (Prosa/Essayistik) einreichen. Veröffentlichte Arbeiten müssen in den vom Ausschreibungsjahr ausgehend zurückliegenden zwei Jahren (nach dem 2. März) erschienen sein.

Um ein möglichst breites Spektrum literarischer Leistungen im Sinne dieser Satzung in die Auswahl preiswürdiger Texte einzubeziehen, kann das Kuratorium Arbeiten aus aktuellen Verlagsproduktionen vorschlagen.

Dotierung

Der Uwe-Johnson-Preis ist mit 20.000 Euro, der Förderpreis mit 5.000 Euro dotiert. Der Betrag wird in einer einmaligen Zuwendung geleistet.

Verpflichtung des Autors

Die Autorin bzw. der Autor erklärt sich über den Zeitraum von einem Jahr zu folgenden Leistungen bereit:

  • Publizistische Auswertung des Preises (Autorenporträt, Interview, Besprechung).
  • Zwei unentgeltliche Lese-Tage in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin
  • Die Preisträgerin bzw. der Preisträger stellt seine Dankesrede zur Verfügung, die von den Preisstiftern publiziert wird.

Auswahlverfahren

Nach Sichtung aller eingereichten Titel kann die Jury weitere Titel in die Auswahl einbeziehen. Die Jurorinnen und Juroren sowie das Kuratorium sind zur Vertraulichkeit verpflichtet.

Die Preisvergabe erfolgt durch ein Kuratorium. Der Laureat bzw. die Laureatin wird dem Kuratorium durch eine Jury aus Autorinnen und Autoren, Publizistinnen und Publizisten sowie Literatur­wissen­schaftlerinnen und Literaturwissenschaftlern vorgeschlagen. Die abschließende Entscheidung trifft das Kuratorium.

Preisverleihung

Die Preisverleihung findet in Berlin oder in Neubrandenburg statt, im Rahmen der Uwe–Johnson-Tage wird außerdem eine Lesung der Preisträgerin/des Preisträgers in Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet.

Fünf Fragen an Markus Frank

Fünf Fragen an Katrin Raczynski

Fünf Fragen an Thomas Hummitzsch

Fünf Fragen an René Strien

Fünf Fragen an Raimund Fellinger

Fünf Fragen an Prof. Dr. Carsten Gansel

Fünf Fragen an Michael Hametner

Fünf Fragen an Dr. Gundula Engelhard